Adipozyten sind spezialisierte Zellen des Fettgewebes, die für die Speicherung von Fett und die Regulierung des Energiestoffwechsels im Körper verantwortlich sind. Sie sind die Hauptkomponente des Fettgewebes und machen einen Großteil des Körpergewichts aus.
Adipozyten haben die Fähigkeit, in Zeiten des Nahrungsüberschusses Lipide zu speichern und in Zeiten des Energiebedarfs Lipide freizusetzen. Dieser Prozess wird als Lipogenese bzw. Lipolyse bezeichnet. Adipozyten dienen daher als Energiereserve und tragen zur Aufrechterhaltung des Energiehaushalts im Körper bei.
Neben ihrer Funktion als Energiespeicher sind Adipozyten auch an der Produktion und Freisetzung verschiedener Hormone und Entzündungsstoffe beteiligt. Ein bekanntes Hormon, das von Adipozyten produziert wird, ist Leptin. Leptin spielt eine wichtige Rolle bei der Regulation des Körpergewichts und des Appetits.
Adipozyten sind nicht nur im Unterhautfettgewebe vorhanden, sondern auch in viszeralem Fettgewebe um innere Organe herum. Das viszerale Fettgewebe ist besonders eng mit der Entwicklung von Stoffwechselstörungen wie Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden.
Die Größe und Anzahl der Adipozyten kann sich bei einer Gewichtszunahme oder -abnahme verändern. Bei Fettleibigkeit werden größere und mehr Adipozyten gebildet, während bei Gewichtsverlust die Größe und Anzahl der Adipozyten abnehmen können.
Die Forschung zu Adipozyten und dem Fettgewebe im Allgemeinen hat in den letzten Jahrzehnten zugenommen, da ein besseres Verständnis der Funktion dieser Zellen bei der Entwicklung von Krankheiten wie Adipositas, Diabetes und Herzerkrankungen von großer Bedeutung ist.
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