Was ist prohibition?

Prohibition in den Vereinigten Staaten

Die Prohibition in den Vereinigten Staaten war eine nationale Verfassungsära, in der die Herstellung, der Transport und der Verkauf von Alkoholgetränken von 1920 bis 1933 verboten waren. Sie wurde durch die Verabschiedung des 18. Zusatzartikels zur Verfassung der Vereinigten Staaten und des Volstead Act eingeführt.

Ursachen und Motive

Die Prohibition war das Ergebnis einer langjährigen Kampagne verschiedener Temperenzbewegungen, die Alkohol als Ursache für viele soziale Probleme wie Armut, Kriminalität und häusliche Gewalt sahen. Sie argumentierten, dass ein Alkoholverbot die amerikanische Gesellschaft verbessern würde. Einflussreiche Organisationen wie die Anti-Saloon League trugen maßgeblich zur Verbreitung dieser Ideen bei.

Auswirkungen

Die Prohibition hatte weitreichende und oft unerwartete Auswirkungen:

  • Illegale Produktion und Vertrieb von Alkohol: Der Bedarf an Alkohol blieb bestehen, was zur Entstehung von illegalen Brennereien (Moonshine), Flüsterkneipen (Speakeasies) und einem florierenden Schmuggelhandel führte.
  • Anstieg der organisierten Kriminalität: Kriminelle Organisationen, wie die von Al Capone, profitierten enorm vom illegalen Alkoholhandel.
  • Korruption: Die Prohibition führte zu weit verbreiteter Korruption bei Beamten und Strafverfolgungsbehörden, die bestochen wurden, um ein Auge zuzudrücken.
  • Gesundheitliche Risiken: Der Konsum von illegal hergestelltem Alkohol, der oft verunreinigt war, führte zu gesundheitlichen Problemen und Todesfällen.

Das Ende der Prohibition

Die Prohibition erwies sich als schwer durchsetzbar und führte zu einer Reihe von negativen Folgen. Die öffentliche Meinung wandte sich zunehmend gegen das Verbot. Schließlich wurde der 18. Zusatzartikel durch den 21. Zusatzartikel im Jahr 1933 aufgehoben.

Vermächtnis

Die Prohibition ist ein wichtiges Kapitel in der amerikanischen Geschichte und dient als mahnendes Beispiel für die unbeabsichtigten Folgen von Verboten und die Bedeutung der öffentlichen Meinung bei der Gestaltung der Gesetzgebung.