Was ist ottomotor?

Ottomotor

Der Ottomotor, benannt nach Nikolaus August Otto, ist ein Verbrennungsmotor, der Benzin oder andere leichtflüchtige Kraftstoffe verwendet. Er ist ein Viertaktmotor, der nach dem Otto-Prozess arbeitet.

Funktionsweise

Der Ottomotor durchläuft vier Takte:

  1. Ansaugtakt: Der Kolben bewegt sich abwärts, wodurch ein Unterdruck im Zylinder entsteht und ein Gemisch aus Luft und Kraftstoff angesaugt wird.
  2. Verdichtungstakt: Der Kolben bewegt sich aufwärts und verdichtet das angesaugte Gemisch.
  3. Arbeitstakt: Das verdichtete Gemisch wird durch einen Zündfunken entzündet. Die Verbrennung erzeugt einen hohen Druck, der den Kolben nach unten drückt und Arbeit verrichtet.
  4. Auspufftakt: Der Kolben bewegt sich aufwärts und schiebt die Verbrennungsabgase aus dem Zylinder.

Wichtige Komponenten

  • Zylinder: Der Raum, in dem die Verbrennung stattfindet.
  • Kolben: Bewegt sich auf und ab im Zylinder und überträgt die Verbrennungskraft auf die Kurbelwelle.
  • Kurbelwelle: Wandelt die lineare Bewegung des Kolbens in eine Drehbewegung um.
  • Ventile: Steuern den Einlass von Luft und Kraftstoff sowie den Auslass der Abgase.
  • Zündkerze: Erzeugt den Zündfunken, der das Kraftstoff-Luft-Gemisch entzündet.
  • Vergaser/Einspritzanlage: Bereitet das Kraftstoff-Luft-Gemisch auf. Moderne Ottomotoren verwenden meist eine Einspritzanlage.

Eigenschaften

  • Hohes Leistungsgewicht
  • Relativ einfache Bauweise
  • Weit verbreitet in Pkw, Motorrädern und anderen Anwendungen.

Varianten

Es gibt verschiedene Varianten des Ottomotors, beispielsweise:

  • Saugmotor: Saugt das Kraftstoff-Luft-Gemisch durch den Unterdruck im Zylinder an.
  • Turbomotor: Nutzt einen Turbolader, um die Luftzufuhr in den Zylinder zu erhöhen und so die Leistung zu steigern.
  • Direkteinspritzer: Spritzt den Kraftstoff direkt in den Zylinder ein, was zu einer effizienteren Verbrennung führt.