Was ist mensur?
Mensur
Die Mensur (von lateinisch mensura "Maß, Messung") bezeichnet im studentischen Brauchtum der schlagenden Verbindungen das studentische Fechten mit scharfen Waffen. Sie ist ein ritualisierter Zweikampf, der dazu dient, die studentische Ehre zu beweisen und die Persönlichkeit des Fechters zu schulen. Die Mensur ist bis heute umstritten.
Wichtige Aspekte der Mensur:
- Zweck und Bedeutung: Die Mensur dient traditionell dem Beweis der studentischen Ehre und der Persönlichkeitsbildung. Sie soll Eigenschaften wie Mut, Selbstbeherrschung und Standhaftigkeit fördern. Siehe: Zweck%20und%20Bedeutung%20der%20Mensur
- Waffen: Die Mensur wird mit speziellen Hiebwaffen gefochten, meist mit dem sogenannten Schläger. Es gibt unterschiedliche Arten von Schlägern, die sich in Gewicht und Form unterscheiden können. Siehe: Schläger
- Regeln und Ablauf: Die Mensur folgt einem strengen Regelwerk, das den Ablauf des Gefechts, die erlaubten Hiebe und die Rolle der Unparteiischen (Sekundanten, Paukanten) festlegt. Siehe: Regeln%20und%20Ablauf%20der%20Mensur
- Sicherheit: Zum Schutz der Fechter werden spezielle Schutzvorrichtungen getragen, darunter Brillen mit Drahtgeflecht, Halskragen und Armschienen. Trotzdem kommt es bei der Mensur zu Verletzungen, insbesondere zu Schmissen (Hiebwunden) im Gesicht. Siehe: Sicherheit%20bei%20der%20Mensur
- Verbindungen: Die Mensur ist ein fester Bestandteil des Brauchtums vieler schlagender Studentenverbindungen (Corps, Burschenschaften, Landsmannschaften). Nicht alle Verbindungen pflegen jedoch die Mensur. Siehe: Studentenverbindungen
- Kontroversen: Die Mensur ist umstritten, da sie zu Verletzungen führen kann und von Kritikern als Relikt einer überholten Ehrvorstellung betrachtet wird. Befürworter betonen die positiven Auswirkungen auf die Persönlichkeitsentwicklung. Siehe: Kontroversen%20um%20die%20Mensur