Was ist legitimität?

Legitimität bezeichnet die Anerkennung und Akzeptanz einer Herrschaft oder Institution durch die Regierten. Eine legitime Herrschaft wird als rechtmäßig und gerechtfertigt angesehen. Sie stützt sich nicht allein auf Zwang, sondern auf die Überzeugung, dass sie das Recht hat, Entscheidungen zu treffen und durchzusetzen.

Wichtige Aspekte der Legitimität:

  • Quellen der Legitimität: Max Weber identifizierte drei Idealtypen legitimer Herrschaft:

  • Legitimationsstrategien: Herrschende nutzen verschiedene Strategien, um ihre Legitimität zu stärken. Dazu gehören:

    • Ideologien: Verbreitung von Überzeugungen, die die Herrschaft rechtfertigen.
    • Performance: Erbringung von Leistungen, die die Bevölkerung zufriedenstellen (z.B. wirtschaftlicher Wohlstand, Sicherheit).
    • Partizipation: Einbeziehung der Bevölkerung in politische Prozesse (z.B. durch Wahlen, Referenden).
    • Symbolische Politik: Nutzung von Symbolen und Ritualen, um die Einheit und den Zusammenhalt zu stärken.
  • Legitimitätskrise: Eine Legitimitätskrise entsteht, wenn die Akzeptanz einer Herrschaft oder Institution schwindet. Dies kann zu sozialer Unruhe, Protesten und sogar zum Sturz der Regierung führen. (https://de.wikiwhat.page/kavramlar/legitimitaetskrise)

  • Bedeutung der Legitimität: Legitimität ist entscheidend für die Stabilität und Funktionsfähigkeit eines politischen Systems. Eine legitime Herrschaft kann ihre Ziele effektiver erreichen und muss weniger auf Zwang zurückgreifen. Sie fördert das Vertrauen der Bevölkerung in die Institutionen und trägt zur politischen Kultur bei.